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Internationale Finanz-Korporation

International Finance Corporation (IFC) als rechtlich selbständige Schwestergesellschaft der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbankgruppe) gegründet und seit eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Aufgabe der Korporation ist die Förderung privatwirtschaftlicher Investitionen in ihren Mitgliedstaaten, insbesondere in Entwicklungsländern und Transformationsländern
Der Korporation mit Sitz in Washington D.C. gehörten 1997 172 Staaten an. Sie finanziert sich durch Einzahlungen der Mitgliedstaaten, durch Kreditaufnahme bei der Weltbank, den Verkauf von Kapitalbeteiligungen an private Investoren, aus Kreditrückzahlungen und aus Kreditaufnahmen an den internationalen Kapitalmärkten. Das eingezahlte Kapital betrug Mitte 1997 2,1 Milliarden USD. Unter der Voraussetzung, daß zu angemessenen Bedingungen nicht genügend privates Kapital erhältlich ist, finanziert die Korporation private Investitionsprojekte gemeinsam mit privaten Kreditgebern und unter Verzicht auf staatliche Garantien. Dazu beteiligt sie sich vorübergehend mit einer Minderheitenbeteiligung an den geförderten Unternehmen, vermittelt zusätzliches in- oder ausländisches Kapital oder unterstützt die Emission von Aktien und Schuldverschreibungen durch Übernahmegarantien. Die Laufzeit der zu Marktkonditionen vergebenen Darlehen beträgt im allgemeinen sieben bis zwölf Jahre, davon sind in der Regel drei Jahre tilgungsfrei. Die IFC stellte bis 1997 für 1706 Projekte in 128 Entwicklungsländern insgesamt 18,8 Milliarden USD bereit. Bei Bedarf gewährt sie auch technische Hilfe in Form von Beratungs-, Forschungs- und Schulungsleistungen.

(International Finance Corporation IFC) Sie ist eine Schwesterorganisation der Weltbank mit Sitz in Washington, gegründet 1956. Sie finanziert Privatunternehmen in Entwicklungsländern, wenn dort nicht genügend Privatkapital zur Verfügung steht. Mitunter erfolgt dies über den Erwerb von Aktien oder sonstigen Geschäftsanteilen, also Beteiligungen.

(International Finance Corporation, IFC) rechtlich selbständige Schwesterorganisation der Weltbank mit Sitz in Washington. Nach Inkrafttreten der im Auftrag der Vollversammlung der UN ausgearbeiteten Satzung am 24. 7. 1956 nahm die IFC 1957 ihre Tätigkeit auf. Seit dem 20.2. 1957 besitzt sie den Status einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN). Die Mitgliedschaft steht allen Mitgliedsländern der Weltbank offen. Im Juni 1991 gehörten der IFC 141 Staaten an. Aufgaben: Ergänzung der Tätigkeit der Weltbank durch die Förderung des Wachstums des privaten Sektors in den Mitgliedstaaten, insb. in den Entwicklungsländern. Dazu stellt sie privaten Unternehmen unter Verzicht auf Regierungsgarantien Darlehen und Risikokapital zur Finanzierung von produktiven Investitionen bei ihrer Errichtung, Modernisierung und Erweiterung zur Verfügung, sofern dafür privates Kapital zu angemessenen Bedingungen nicht zu beschaffen ist, vermittelt den Kontakt zu privaten Investoren und erfahrenem Management und unterstützt durch Übernahmegarantien den Absatz von Aktien und Schuldverschreibungen dieser Unternehmen. Darüber hinaus leistet sie technische Hilfe, unterstützt die Gründung von eigenen Finanzinstitutionen in den geförderten Ländern, fördert den Zufluss von in- und ausländischem Kapital in die weniger entwickelten Mitgliedsländer und hilft diesen bei der Entwicklung ihrer Kapitalmärkte und der Schaffung des notwendigen Investitionsklimas. Die Unterstützung der privaten Unternehmen besteht typischerweise in einer geringen Beteiligung am Eigenkapital — wobei die IFC grundsätzlich keine Mehrheitsbeteiligung übernimmt und keinen Einfluss auf die laufende Geschäftsführung ausübt - verbunden mit der Gewährung von annähernd zu Marktkonditionen zu verzinsenden Darlehen mit einer Laufzeit von 7 bis 12 Jahren. Die Kapitalbeteiligungen werden allerdings nur vorübergehend gehalten und zum frühestmöglichen Zeitpunkt an private Investoren in den betreffenden Entwicklungsländern veräussert. Auf diese Weise hat die IFC seit ihrer Gründung bis zum 30. 6. 1991 insgesamt 921 Unternehmen mit einem Betrag von 9,5 Mrd. US-Dollar gefördert. Am 30. 6. 1991 betrugen die von der IFC gehaltenen Kapitalbeteiligungen 0,       7 Mrd. US-Dollar und die ausstehenden Darlehen 3,6 Mrd. US-Dollar. Darüber hinaus hatte die IFC weitere 303 Mio. US-Dollar an Beteiligungskapital und 1,8 Mrd. US-Dollar an Darlehen zugesagt. Die Finanzierung der IFC erfolgt durch Kapitalzeichnung (Juni 1991: 1,3 Mrd. US-Dollar, davon 1,2 Mrd. US-Dollar gezeichnet und 1,1 Mrd. US-Dollar eingezahlt; eine Erhöhung auf 2,3 Mrd. US-Dollar ist geplant) ihrer Mitglieder proportional zu den Quoten bei der Weltbank, durch Kreditaufnahmen bis zum Vierfachen ihres Eigenkapitals, einerseits bei der Weltbank (Kredithöhe 1991: 1,2 Mrd. US-Dollar, davon 0,9 Mrd. US-Dollar ausgezahlt) und andererseits am internationalen Kapitalmarkt (Kredithöhe 1991: 3,2 Mrd. US-Dollar) und aus den laufenden IFC-Ge- winnen (1991: 166 Mio. US-Dollar). Weitere wichtige Finanzierungsquellen der IFC sind der frühestmögliche Verkauf ihrer Kapitalbeteiligungen an private Investoren (1991: 47 Mio. US-Dollar) und der Mittelzufluss aus Darlehensrückzahlungen (1991: 413 Mio. US-Dollar). Die Organe der IFC sind der Gouverneursrat, das Exekutivdirektorium und der Präsident, die jeweils die gleiche Funktion haben wie bei der Weltbank ,und mit ihr in Personalunion ausgeübt werden. Die IFC hat allerdings einen eigenen Vizepräsidenten und einen eigenen operativen und juristischen Mitarbeiterstab.                     Literatur: Deutsche Bundesbank, Internationale Organisationen und Abkommen im Bereich von Währung und Wirtschaft, 3. Aufl., Frankfurt a.M. 1990.  International Finance Corporation, 1991 An- nual Report, Washington, D. C. 1991.



(International Finance Corporation: IFC) rechtlich selbständige Schwestergesellschaft der Weltbank mit Sitz in Washington. Gründung: 24.7.1956 (auf Anregung der Vereinten Nationen). 1998 belief sich die Zahl der Mitgliedstaaten auf 174. Aufgaben: Ergänzung der Tätigkeit der - Weltbank durch Förderung der privatwirtschaftlichen Initiative in den Mitgliedsländern, insbes. den Entwicklungsländern. Gemeinsam mit privaten Kapitalgebern sollen (auch ohne Regierungsgarantien) die Errichtung, Modernisierung und Erweiterung produktiver privater Unternehmen finanziert und günstige Bedingungen für private Kapitalanlagen geschaffen werden. Mittelbeschaffung: Die IFC finanzierte sich ursprünglich hauptsächlich aus dem von den Mitgliedstaaten gezeichneten Grundkapital. Seit 1965 beschafft sie sich darüber hinaus Kredite bei der Weltbank (20%) sowie auf dem internationalen Kapitalmarkt (80%) in Form öffentlicher Anleihen und privater Plazierungen.
Internationale Finanz-Corporation Mittelverwendung: Die IFC übernimmt eine Teilfinanzierung für private Investitionsprojekte nur dann, wenn nicht genügend Privatkapital zu angemessenen Konditionen bereitsteht. Dies geschah anfangs durch beteiligungsähnliche Darlehen; 1961 erhielt die IFC das Recht, Aktien und sonstige Geschäftsanteile (mit eingeschränktem Stimmrecht) zu erwerben. Darlehen werden i.d.R. nur bei gleichzeitiger Kapitalbeteiligung gewährt (Laufzeit: 8-13 Jahre; tilgungsfrei: 8 Jahre; Zinssatz: variierend je nach Land und Projekt). Organe und Stimmrecht: Personalunion mit der - Weltbank, allerdings mit eigenem Vizepräsidenten und Mitarbeiterstab. Literatur: Deutsche Bundesbank (1997). v. Baratta, M., Clauss, J.U. (1991)

- (engl.) International Finance Corporation (IFC). Gegr. 1956. Teil der Weltbankgruppe mit zurzeit 174 Mitgliedern. Sitz: Washington. Die IFC ergänzt die Tätigkeit der Weltbank, v. a. durch die Finanzierung von Investitionen und die Beteiligung am Kapital privater Industrieunternehmen in Entwicklungsländern. Sie tritt als Underwriter bei der Emission von Aktien und Schuldverschreibungen auf; wirkt als Vermittler für Joint Ventures zwischen in- und ausländischen Investoren. http://www.ifc.org

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