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Strategische Bilanz

von Mann entwickeltes Konzept, das sich in die Gruppe der SOFT-Analyse einordnen läßt. Instrument zur Ermittlung der Hauptschwäche (Engpaß) eines Unternehmens, die dann in den Mittelpunkt unternehmerischer Aktivität gestellt werden soll. Zu Beginn des Verfahrens sind Faktoren zu sammeln, die die strategische Position des Unternehmens beeinflussen. Diese Einflußfaktoren werden nach folgenden 5 Bereichen strukturiert: Kapital, Personal, Material, Absatz und Know-how. Diese Bereiche werden als »Produktionsfaktoren« (Mann) bezeichnet. Die Faktoren werden in einer Bilanz gegenübergestellt (sowohl auf Aktivseite als auch auf Passivseite in die 5 Bereiche unterteilt). Auf der Aktivseite steht die «aktive Abhängigkeit«, d.h. inwieweit die Umwelt von der Unternehmung abhängig ist (bezügl. dieser Faktoren), auf der Passivseite steht die »passive Abhängigkeit«, d.h. inwieweit die Unternehmung von der Umwelt abhängig ist. Bewertet wird mit einer Skala von 0 bis 100 %, wobei 100 % auf der Aktivseite eine hohe Attraktivität des Unternehmens für die Umwelt darstellt (z.B. Monopolist), während bei 0 % die Unternehmung für die Umwelt unbedeutend ist. Auf der Passivseite entsprechen 100 % einer völligen Abhängigkeit des Unternehmens von der Umwelt (z.B Monopolist als Kontrahent), während der Wert 0 dem Unternehmen Unabhängigkeit zuweist. Für jeden sogenannten »Produktionsfaktor« wird der Abstand der beiden Skalenwerte gebildet, wobei der »Produktionsfaktor« mit dem geringsten Abstand der Engpaßfaktor ist. Vorteile des Konzeptes sind der hohe Formalisierungsgrad, wodurch der Prozeß der strategischen Planung vorstrukturiert wird, und die Obernahme von Begriffen aus dem traditionellen Rechnungswesen. Probleme ergeben sich jedoch daraus, daß sowohl die kardinale Skalierung als auch der Begriff «Bilanz« Genauigkeit vortäuschen und daß durch die Ermittlung des Abstandes der Skalenwerte der vorher festgestellte Abhängigkeitsgrad verlorengeht.

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