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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Umweltbundesamt

In Deutschland gibt es zahlreiche öffentliche Einrichtungen, deren Aufgabe der Wissenstransfer im Umweltbereich ist. Hierzu gehört das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin. Die Bundesoberbehörde ist in den letzten Jahren nicht nur in ihren Aufgaben, sondern auch personell gewachsen: Mit der deutschen Vereinigung kamen 1991 über zweihundert zusätzliche Mitarbeiter/innen aus den neuen Ländern zum UBA. Mit der Auflösung des Bundesgesundheitsamtes wurde das Institut für Wasser-, Boden-und Lufthygiene in das UBA integriert. Heute sind über 1.300 Mitarbeiter/innen für den -Umweltschutz (einschließlich des gesundheitsbezogenen Umweltschutzes) in den Einrichtungen des UBA in Berlin, Bad Elster, Langen, Kleinmachnow, Offenbach und in über das ganze Bundesgebiet verteilten Meßstellen tätig. In den ersten zwölf Jahren war das Amt dem Bundesinnenministerium unterstellt. Mit der Gründung des Bundesumweltministeriums im Jahre 1986 wechselte das Umweltbundesamt in dessen Zuständigkeit und bildet heute neben den Bundesämtern für Strahlenschutz und Naturschutz das wissenschaftliche Fundament der Umweltpolitik des Bundes. Das Umweltbundesamt unterstützt das -Bundesumweltministerium vor allem wissenschaftlich-technisch in den Bereichen Luftreinhaltung, Lärmbekämpfung, Abfall- und Wasserwirtschaft, Bodenschutz und Umweltchemikalien. Wichtige Aufgaben des Umweltbundesamtes sind: Aufklärung der Öffentlichkeit in Umweltfragen; Bereitstellung zentraler Dienste und Hilfen für die Umweltforschung des Bundesumweltministeriums und für die Koordinierung der Umweltforschung des Bundes; Sammlung von Umweltdaten, Führung des Informations- und Dokumentationssystems Umwelt (UMPLIS) Mitarbeit bei der Vergabe des Umweltzeichens „Blauer Engel“; Mitarbeit an der Umsetzung der Bodenschutzkonzeption und der Sanierung von Altlasten (z. B. ehemalige Müllkippen) sowie kontaminierter Standorte (z. B. ehemalige Industriestandorte); Mitarbeit bei der biologischen Überwachung der Nordsee; Erforschung und Bearbeitung von Fragen der Umwelthygiene durch das 1994 in das Umweltbundesamt integrierte Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene; B. Beteiligung am Vollzug von Gesetzen wie des Pflanzenschutzgesetzes, des - >Gentechnikgesetzes, des BenzinBlei-Gesetzes und des Hohe-SeeEi nbringungsgesetzes. Ausgewählte Literatur: Umweltbundesamt (Hrsg.): Umweltorientierte Unternehmensführung. Möglichkeiten zur Kostensenkung und Erlössteigerung, Berichte 11/91 des Umweltbundesamtes, Berlin 1991; Umweltbundesamt (Hrsg.): Umweltschutz und Mittelstand. Modellversucht. Verstärkte Berücksichtigung mittelstandspolitischer Gesichtspunkte im Rahmen der Umweltpolitik, Berichte 2/92 des Umweltbundesamtes, Berlin 1992; Bundesumweltministerium/ Umweltbundesamt (Hrsg.): Handbuch Umweltcontrolling, München 1995; Bundesumweltministerium/ Umweltbundesamt (Hrsg.): Handbuch Umweltkostenrechnung, München 1996; Bundesumweltministerium/ Umweltbundesamt (Hrsg.): Leitfaden Betriebliche Umweltkennzahlen, München 1997; Umweltbundesamt: Nachhaltiges Deutschland. Wege zu einer dauerhaft umweltgerechten Entwicklung. Berlin 1997.



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