DRS 5-10

Vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) entwickelter branchenspezifischer Standard zur Risikoberichterstattung von Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten im Konzernabschluss. Of-fenlegungsvorschriften, die die Transparenz an Kapitalmärkten erhöhen sollen. Beinhaltet Vorgaben für umfassende Darstellung eingegangener Risiken und des Risikomanagements eines Instituts auf Konzernebene. Risikoberichterstattung hat im Lagebericht und getrennt von der Prognoseberichterstattung zu erfolgen. Auf bran-chenspezif. Risiken ist besonders betont einzugehen. Dabei sind getrennt nach Risikokategorien die bestehenden Managementsysteme und Massnahmen zur Überwachung und Steuerung darzustellen. I. Hinbl. a. vor allem das Kreditrisiko verlangen die DRS 5-10-Transparenzregeln bei Untergliederung nach den Risikoarten Kredit-, Kontrahenten-, Länder- und Anteilseignerrisiko: Angaben zu Ausfallwahrscheinlichkeiten, erwarteter Risikoexposition und erwarteten Sicherheitenerlösen; Beschreibung der angewendeten Verfahren zur Quantifizierung und Steuerung des Adressenausfallrisikos; Beschreibung der Methoden zur Risikovorsorgebildung; vergleichbare Angaben zu Liquiditätsrisiken, Marktrisiken, operationalen und sonstigen Risiken. Abschliessend wird Informationsverdichtung zum Gesamtbild der Risikosituation des Instituts verlangt. Dabei soll auch auf zur Risikoabdeckung vorgehaltene Eigenmittel und bilanzielle Risikovorsorge eingegangen werden.